Aus dem Jahr 2020 stammt auch ein kleines Büchlein, das gerade in Druck geht. Trotzdem bin ich stolz - mein erstes eigenes Buch. Corona hat es möglich gemacht, dran zu bleiben, einen längeren Text zu verfassen, zu verfeinern, zu perfektionieren. Für mich eine spannende Reise, ich hoffe, es wird gefallen. Kurzweil zum Nachdenken. Mit Gerganas Bild auf dem Cover. Danksagungen folgen. - September 2023

Untenstehendes kleines Projekt ist eine virtuelle Coproduktion der Künstlerin Gergana Popova und mir. Ich hab mich in die wunderbare Welt von Gerganas Bildsprache verliebt. Sie hat mich um Input gebeten, weil ich gerne ein Bild von ihr hätte. So habe ich ihr Gedichte geschickt. Und dieses wunderschöne poetische Bild ist es geworden. Hier unterlegt mit den Gedichten. (April 2020)

 

 

Meine Kindheitserinnerungen an den 9. Bezirk haben Eingang in diese Anthologie gefunden. 

(Oktober 2016)

Und schon ist er da und ab sofort im guten Buchhandel erhältlich: der neue Sammelband mit spannenden Porträts genialer, aber wenig bekannter österreichischer ForscherInnen und ErfinderInnen.

 

Hier haben sich viele Autoren Autorinnen verewigt, mitten drinnen ich, drum findet Ihr es hier.

 

Im Namen aller Autoren und Autorinnen und des Herausgebers: Viel Spaß beim Lesen! 

 

April 2015

 

 

Veröffentlichung zweier Gedichte im Rahmen der Anthologie "Ungehaltene Rede"

GRIPPEWELLE

frei nach Joseph von Eichendorf „Weihnachten“

Markt und Straßen stehn verlassen

Still erleuchtet jedes Haus.

Sinnend geh ich durch die Gassen,

alles sieht so festlich aus.

 

Hinter Fenstern haben Frauen

Die Fiebrigen zu Bett geschickt.

Tausend Kindlein liegen, schauen

Mit Thermometern froh gespickt. 

 

 

 

Und ich wandre in die Mauern

Bis hinein in mein Büro

Kein Kollege, heil’ges Schauern

Wie so weit und still das Klo

Aus Verdunstern heißer Dampf

 

Husten Schnupfen Heiserkeit

So verlieren wir den Kampf,

O Du virenreiche Zeit!     

 

                                             (R. Adler / 2008)


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Die Geschichte des Werkzeugkaufens von 1950 bis 2009
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Ein Gedicht über die Freiheit

Einmal anders…

 

Meine Liebe gehört

Dir

Und Euch

Und Ihnen

 

Meine Freundschaft gehört

Dir

Und dieser

Und diesem

 

Meine Achtung gehört

Dir

Und ihm

Und ihr

 

Meine Fürsorge gehört

Dir

Und jenem

Und jener

 

Aber

Ich gehöre nur mir

Nicht Dir

Und nicht euch

Und nicht jenen

 

Und deshalb bin ich frei.

© GINA - R. Adler / 07.10.2007

 

Die Lorelei                                                

 von Heinrich Heine   

                                                                                          

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Dass ich so traurig bin;
Ein Märchen aus alten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.

 

Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein.

 

Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar,
Ihr goldnes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar.

 

Sie kämmt es mit goldenem Kamme,
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewaltige Melodei.

 

Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe
Er schaut nur hinauf in die Höh´.

 

Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lorelei getan.       

 

Die Loreilei 2014                                             

von Regina Adler nach Heinrich Heine

 

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,                       

dass ich so traurig bin.                                          

Ein Märchen aus heutigen Zeiten,            

das kommt mir nicht aus dem Sinn.

 

Die Luft ist kühl und es dunkelt             

und stetig rauschen Autos vorbei                      

die rote Verkehrsampel funkelt                  

zum Neonreklamegeschrei.

 

Die schönste Jungfrau sitzet              

abseits ganz wunderbar                           

ihr Talmigeschmeide blitzet                     

sie bürstet ihr orangblaues Haar.

 

Sie kämmt es mit goldenem Kamme              

ihr Ipod quäkt nebenbei                             

das hat eine wundersame                        

verstörende Melodei.       

                                                         

Den Jüngling, der radelt am E-Bike                            

ergreift es mit wildem Weh                                             

er schenkt der Jungfrau kein I like                

und schaut auch nicht in die Höh‘.

 

Ich glaube, er schaut auf sein Smartphone                         

und tippt in Facebook und Xing                           

und hört nicht das Hupen, den Warnton -                               so endet sein Leben mit bing.